Nach 2008 konnten sich in diesem Jahr die Herren des KSC Frankfurt Bockenheim erneut in die Siegerliste des Classic Club Pokals des Hessischen Kegler und Bowling Verbands eintragen.
Nachdem sich die KSC’ler im Halbfinale am Samstag erfolgreich gegen die Zweitliga-Aufsteiger vom TV Dreieichenhain durchsetzen konnten und sowohl der KV Rothenbergen, als auch der SVS Griesheim lediglich auf die Plätze 3 und 4 kamen, trafen die Bockenheimer Kegler im Finale am Sonntag erneut auf Dreieichenhain, den FC Oberafferbach und die SG Wölfersheim / Wohnbach, die im Viertelfinale auf den heimischen Bahnen, den KSC noch schlagen konnten.
Taktisch wurde umgestellt und dadurch startete Hartmut Rauch in das Finale. Damit versuchten die Frankfurter, den Spielverlauf von Anfang an mitzubestimmen. Dieser Schachzug gelang recht gut. Er holte 12,5 von möglichen 16 Punkten und spielte in den 120 Würfen gute 568 Kegel. Wie erwartet konnte lediglich Dreieichenhain mithalten und ebenfalls durch Alexander Knecht 12,5 Punkte holen.
Hans-Jürgen Walther zeigte sich im zweiten Durchgang deutlich stärker als am Vortag und spielte tolle 571 Kegel. Dadurch konnten die Spieler aus dem Frankfurter Westen weitere 13 Punkte verbuchen und sich etwas absetzen. Hier konnte lediglich Dirk Bonarius von der SG Wölfersheim / Wohnbach dagegenhalten und ebenfalls 13 Punkte holen.
Als dritter Spieler betrat nun Pascal Niebergall die Bahnen. Leider kam er auf den Riederwälder Bahnen nicht zurecht und wurde nach der Hälfte und mageren 3 Punkten gegen Michael Zahn, der etwas angeschlagen war, ausgewechselt. Aber auch er kam nicht ins Spiel und alle anderen Teams kamen deutlich näher, Wölfersheim war plötzlich sogar punktgleich. Einer guten Schlussbahn von Zahn war es zu verdanken, dass auch Torsten Depta, als Schlussspieler die Bahn mit einem Vorsprung betrat. Trotzdem waren 7 geholte Punkte des Duos zu wenig um für eine Vorentscheidung zu sorgen.
Der Top-Spieler der 2. Bundesliga-Mitte spielte konzentriert, man merkte aber auch ihm die Anspannung an. Oberaffenbach war inzwischen Verfolger Nummer 1 und Jonas Brauburger machte ordentlich Druck auf Depta. Nach der dritten gespielten Bahn war aber die Vorentscheidung zu Gunsten des KSC gefallen und nach einer fantastischen Abschlussbahn waren weitere 14 Punkte auf der Habenseite der Frankfurter. Mit starken 595 Kegel verpasste Torsten Depta nur knapp die 600er Grenze.
Am Ende setzte sich der Zweitligist doch noch recht souverän mit 46,5 Punkten vor Oberafferbach (40,5), Dreieichenhain (38) und Wölfersheim/Wohnbach (35) durch.
Überglücklich lagen sich die Spieler und Betreuer danach in den Armen und sangen „Schwarz-Weiß wie Schnee, das ist der KSC…“. Nach einer sehr turbulenten Saison voller Höhen und Tiefen in der Liga, war das ein toller Abschluss für die KSC-Herren und die vom Klub-Vorsitzenden Hartmut Rauch vorgegeben Parole „Ein Finale spielt man nicht, man gewinnt es“ konnte erfolgreich umgesetzt werden.
Die anstehende Sommerpause wird nun genutzt um sich körperlich und mental auf die neue, nicht weniger anspruchsvolle, Saison vorzubereiten.
Hartmut Rauch
KSC FRANKFURT BOCKENHEIM