Am 7. Spieltag der 2. Bundesliga Mitte konnte der KSC Frankfurt Bockenheim auch endlich wieder auswärts punkten. Die Zuschauer in der Mörfelder Keglerklause sahen sich allerdings einem Wechselbad der Gefühle ausgesetzt. Am Ende konnten die Frankfurter das Spiel gegen die Bundesligareserve von Olympia Mörfelden mit 5731:5690 zu ihren Gunsten gestalten.
Nach den zuletzt trostlosen Auftritten in der Fremde, stellte Sportwart René Schrader die Mannschaft um. Jürgen Baum kam für den privat verhinderten Jens Mauthe in das Team.
Im Starttrio mussten sich die erfahrenen Hans-Jürgen Walther, Jürgen Baum und Michael Zahn den Olympianern Sascha Wetzel, Topspieler Holger Liebold und Christian Vonhof stellen. Obwohl Liebold und Wetzel furios begannen, konnten die KSC’ler, dank Michael Zahn, das Spiel mit leichten Vorteilen für Mörfelden offen gestalten. Allerdings spielte Vonhof auf den zweiten Hundert Wurf wie ausgewechselt und gab mit 904 Kegel nur 48 Kegel gegenüber Zahn, der starke 952 Kegel spielte, ab. Liebold beendte sein Spiel, wie erwartet, mit tollen 1022 Kegel. Damit nahm er Baum zwar über hundert Kegel ab, aber auch der Frankfurter wusste mit guten 920 Kegel zu gefallen. Walther, weiterhin auf der Suche nach seiner Topform, kam auf 925 Kegel, was gegen Wetzel, bei dem starke 990 Kegel auf der Anzeige standen, deutlich zu wenig war um den Rückstand überschaubar zu halten.
Somit mussten Torsten Depta, Thomas Schreiber und Hartmut Rauch einem Rückstand von 119 Kegel hinterherlaufen. Da auf Seiten der Gastgeber, neben Florian Rose und Florian Schulz, noch Routinier und Ex-Nationalspieler Jürgen Fleischer stand, schien die Aufgabe fast unmöglich lösbar. Allerdings gaben die Spieler aus dem Frankfurter Westen auf der ersten Bahn gleich ordentlich Gas und konnten den Rückstand fast halbieren. Bahn um Bahn konnten die KSC’ler Kegel gutmachen und das Spiel komplett drehen. Ein wahres Feuerwerk brannte einmal mehr der Topspieler der Liga, Torsten Depta mit fantastischen 1035 Kegel gegen Fleischer (951) ab. Damit ging die Taktik der Mörfeldener nicht auf, die darauf zählten, dass zwischen diesen beiden Spielern ein ausgeglichenes Spiel erfolgen würde. Rauch, gesundheitlich immer noch angeschlagen, erwischte ebenfalls einen guten Tag und konnte mit starken 963 Kegel gegen Florian Schulz, der auf 926 Kegel kam, ebenso Kegel auf die Habenseite bringen. Schreiber, der auch nicht fit ins Spiel ging, biss sich durch und spielte sehr gute 935 Kegel. Auch er machte Kegel gegen Rose gut, der als einziger mit 897 Kegel die 900er Marke knapp verfehlte.
Die Freude über diese zwei wichtigen Punkte war sehr groß.
Nun folgen drei Heimspiele und bei optimalem Verlauf könnte man die Abstiegsregion deutlich hinter sich lassen. Am kommenden Spieltag gastiert die KSG Darmstadt in der heimischen Bockenheim-Arena.